Ein veränderter Nagel kann tief in die Nagelfalz einwachsen und führt zu schmerzhaften Beschwerden. Eine verbreiterte Nagelfalz kann den seitlichen Nagelrand überwuchern.
Die Ursachen hierfür können zu enge und zu spitze Schuhe oder falsches Schneiden der Nägel sein.
Ist es erst einmal so weit, gilt es schnelle Abhilfe zu schaffen, denn von dem ersten Anzeichen eines stechenden Schmerzes – der schon nachts durch den Kontakt mit der Bettdecke ausgelöst werden kann – bis zur Entzündung und Vereiterung vergehen oft nur wenige Tage. Wird diese Zeit nicht genutzt, kann eine Behandlung sehr schmerzhaft sein und der Weg zum Arzt ist dann meistens unerlässlich.
Bei leichten Beschwerden reicht meist eine Tamponierung mittels Fliesstreifens (Copoline) der Nagelfalz aus.
Alternativ kommen Klebespangen oder Stahldrahtspangen zur Anwendung. Individuell angepasst werden sie auf den Nagel aufgesetzt und wachsen mit dem Nagel raus. Nach 4 – 6 Wochen wird die Spange versetzt. Vier Arten von Spangen kommen je nach Befund zum Einsatz.
Die Kosten der Orthonyxiebehandlung (Nagelspangenbehandlung) werden in den meisten Fällen von den Krankenkassen als „Einzelfallentscheidung“ übernommen.